Beispielhaft wurden vertrauenswürdige KI-Modelle, die aus EKG-Daten und medizinischen Bildern präzise Diagnosen ermöglichen und mehr Transparenz bei Entscheidungen schaffen vorgestellt. Diese sind dabei ein Lösungsansatz, um vorherrschende Zurückhaltung in intransparenten KI-Anwendungen im medizinischen Bereich abzubauen.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Robotik: Multifunktionale Assistenzsysteme, die die Pflegekräfte in ihren Aufgaben entlasten wurden durch Fraunhofer-Institute vorgestellt. Diese Roboter helfen nicht nur bei der Materiallogistik, sondern auch bei der medizinischen Dokumentation und Diagnostik, was den Arbeitsaufwand verringert und gleichzeitig die Qualität der Versorgung verbessert.
Zudem werden Lösungen zur personalisierten Behandlung präsentiert, die auf der Kombination von Patientendaten basieren, um individuelle Therapien zu optimieren. Hierbei wurden insbesondere Forschungsergebnisse aus den Bereichen Rheumatologie, Nephrologie und chronisch-endzündlichen Darmerkrankungen vorgestellt.
Das Fraunhofer-Zentrum für Digitale Diagnostik ZDD stellte zudem das „Neighborhood Diagnostics“-Projekt vor. Hier zeigen die Forschenden, wie digitale Technologien auch in ländlichen Regionen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung eingesetzt werden können. Das Projekt simuliert, wie Gesundheitsdaten über Smartphones und Wearables erfasst, analysiert und an behandelnde Ärzte weitergegeben werden, um die Diagnose und Behandlung in abgelegenen Gebieten zu verbessern.
Die Fraunhofer-Institute setzen außerdem auf den sicheren Austausch von Gesundheitsdaten und präsentieren Lösungen für föderierte Datenräume, die eine datenschutzkonforme und interoperable Vernetzung im Gesundheitswesen ermöglichen. Zudem wird in Zusammenhang mit der elektronischen Patientenaktie an einer interaktiven Plattform gearbeitet, welche es Patientinnen und Patienten erleichtert, ihre eigenen Gesundheitsdaten zu überblicken.