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  • „Future Report HR-Tech“ zeigt Potenzial von technischen Innovationen im Personalwesen

    Im September 2024 veröffentlichte das Institut für Innovation und Technik (iit) der VDI/VDE-IT den neuen Bericht „Future Report HR-Tech“. In dem Papier beleuchten die AutorInnen Robert Peters, Rosmarie Steininger, et al., die neuen Technologietrends im Personalwesen (HR). Ziel der Studie war die Betrachtung von HR als zentraler Bestandteil wirtschaftlichen Erfolgs für Unternehmen. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Innovationen nicht allein effizienzsteigernd sind, sondern auch einen Beitrag zum Talentmanagement leisten.

    Hand der Auswahl eines Fotos in einem virtuellen Bildschirm

    Freepik ©creativeart

    • Technologietrends und ihr Potenzial

    Aktuell stehen vor allem Technologien im Vordergrund, die darauf abzielen, routinemäßige HR-Aufgaben effizienter zu gestalten, u.a. durch die Automatisierung von Prozessen wie der Bewerberverwaltung, der Zeiterfassung und der Lohnabrechnung. Das Potenzial komplexer Technologien, darunter Künstliche Intelligenz (KI) und Datenanalyse, die strategische Veränderungen im HR-Bereich ermöglichen könnten, bleibt weitgehend ungenutzt (z.B. Vorhersage von Mitarbeiterfluktuation, Personalisierung von Personalentwicklungsprogrammen). Derartige komplexe Technologien sollten ebenfalls zur Potenzialnutzung integriert werden. 

    • Strategische Ausrichtung und Effizienz

    Die Studie hebt hervor, dass eine offensive HR-Tech-Strategie unerlässlich ist. Eine solche Strategie zielt darauf ab, die Effizienz der HR-Prozesse zu maximieren und gleichzeitig die Qualität der Personalentscheidungen zu verbessern. Wichtige Aspekte sind die Implementierung KI-gestützter Lösungen, die Förderung einer datengestützten Entscheidungsfindung und die langfristige Bindung von Talenten.

    • Herausforderungen und Risiken

    Die Implementierung von HR-Technologien bleibt nicht ohne Herausforderungen. Hierzu zählen der Datenschutz und ethische Fragen: Mit dem Einsatz neuer Technologien kommen große Verantwortung und die Notwendigkeit von klaren Richtlinien, insbesondere zum Umgang mit personenbezogene Daten. Ebenfalls ist der Mangel an Anwendungskompetenzen ein kritischer Aspekt. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen stehen vor der Herausforderung, erforderlichen IT- und Datenkompetenzen in Schulungen zu vermitteln.

    • Bedeutung der Mitarbeiterbeteiligung

    Die Einbindung der Belegschaft in den Transformationsprozess ist entscheidend für den Erfolg der Implementierung von HR-Technologien. Unternehmen, die eine partizipative Herangehensweise wählen, profitieren von: höherer Akzeptanzdurch die Teilnahme von Mitarbeitenden an Entscheidungsprozessen, sowie erhöhter Mehrwertgenerierung, da Mitarbeitendenbedürfnisse durch Feedback leicht berücksichtigt werden können.

     

    Handlungsempfehlungen

    Basierend auf den Erkenntnissen empfehlen die AutorInnen u.a. die Umsetzung von Technologiemonitoring, Investitionen in Weiterbildung und Kompetenzaufbau, sowie die Implementierung transparenter Datenschutzrichtlinien. Dies sollte in eine innovations- und technologiefreudige Unternehmenskultur eingebettet sein, die offen für die Zusammenarbeit mit Partnern ist. Insgesamt bieten sich so weitreichende Chancen für den Einsatz von Technologie im HR-Bereich, welche jedoch proaktiv gesteuert werden sollten.