Wirtschaft digital Baden-Württemberg
  • Baden-Württemberg investiert weitere 20 Mio. Euro in die Forschung zum Quantencomputing

    Der Ministerrat hat in seiner Sitzung am 7. Mai 2024 einer Förderung zum Ausbau des „Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg (KQC BW)“ unter Koordination der Fraunhofer-Gesellschaft zugestimmt. Die Landesregierung plant, bis 2028 weitere 20 Millionen Euro an Fördermitteln bereitzustellen.

    Quelle: Unsplash | Foto: Christian Wiediger

    In den vergangenen vier Jahren hatte das Land bereits den Aufbau und Verbundprojekte des Kompetenzzentrums zur Forschung im Quantencomputing mit rund 40 Millionen Euro gefördert.

    Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte: „Quantentechnologien sind neben Künstlicher Intelligenz absolute Zukunftsfelder. Und unser Land ist in diesem Bereich auf einem sehr guten Weg. Wir bauen tragfähige Netzwerke und aktive Ökosysteme auf, stärken damit den Innovationsstandort Baden-Württemberg und machen ihn attraktiv für Investoren. Mit unserer Innovationsagenda schaffen wir heute die Grundlagen für neue Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze von morgen – so auch mit dem Kompetenzzentrum Quantencomputing und unserer Landesstrategie QuantumBW. Unsere Devise lautet: Spitzenforschung fördern, Unternehmen in der Breite erreichen und alle Schlüsseltechnologien besetzen, die es dazu braucht! Denn Innovationen sind die Quelle unseres Wohlstands. Unsere Innovationsagenda ist deshalb milliardenschwer. Sie stellt heute die Weichen so, dass wir in einigen Jahren Geschäftsmodelle im Land haben, die sich selbst tragen und international wettbewerbsfähig sind.“ Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut betonte: „Das Kompetenzzentrum Quantencomputing Baden-Württemberg ist das erste und größte seiner Art in einem deutschlandweiten Netzwerk von Kompetenzzentren der Fraunhofer Gesellschaft. Als Leuchtturmvorhaben mit internationaler Strahlkraft stärken wir mit der Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums die Vorreiterrolle des Landes Baden-Württemberg bei der Evaluierung und Erschließung von Anwendungsfeldern im Quantencomputing. Wesentlich ist für uns der fortgesetzte Ausbau von Fachkompetenzen in einem starken und landesweiten Netzwerk von Wissenschaft und Wirtschaft. Darauf aufbauend treiben wir hier im Land den Wissenstransfer und die Qualifizierung von Fachkräften konsequent voran.“ Weitere Informationen Die Landesförderung soll den beteiligten Forschungseinrichtungen und Hochschulen des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg einen privilegierten Zugang zu leistungsstarken IBM-Quantencomputern der nächsten Generation am Standort Ehningen und in den USA ermöglichen. Mit dem Vorhaben wird der Ausbau von Kompetenzen zu strategischen Themen der Hard- und Softwareentwicklung zum Quantencomputing insbesondere bei den beteiligten Wissenschaftseinrichtungen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft in dem von der Fraunhofer-Gesellschaft betriebenen Kompetenzzentrum vorangetrieben. Wie zuvor verbleibt die koordinative Führung für das Kompetenzzentrum beim Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF (Freiburg) gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (Stuttgart). Eng eingebunden ist die Arbeit des Kompetenzzentrums in die von Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium initiierte Innovationsinitiative QuantumBW des Landes zu den Quantentechnologien. Unter dem Dach von QuantumBW wollen die Partner des Kompetenzzentrums in wissenschaftlichen Projekten in für Baden-Württemberg strategisch wichtigen Themenfeldern des Quantencomputings verschiedene industrielle Anwendungsfälle sowie mögliche Quantenvorteile identifizieren. Mit seinen Forschungs- und Entwicklungsergebnissen wird das Vorhaben einen starken Beitrag zur Umsetzung der Quantencomputing- - 3 - Roadmap von QuantumBW leisten und eine detailliertere Abschätzung ermöglichen, wie und wann ein Quantenvorteil für welche Anwendung erreicht werden kann. Auf dieser Grundlage wollen die Partner auch Qualifizierungsmaßnahmen zum Quantencomputing weiterentwickeln und in die Praxis transferieren.

     

    Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg

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